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Alle Oberthemen / Psychologie / Diagnostik

Diagnostik, Prüfung: Uni Gießen, Prof. Kersting (Literatur: Amelang & Schmidt-Atzert)... (177 Karten)

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Nennen Sie Strategien zum adäquaten Umgang mit Widerstand!
Umgang richtet sich nach den vermuteten Gründen (peinliches Thema, Angst vor Bewertung/Diagnose etc.).

  • Verständnis für Probanden zeigen ("Verlegenheit ist normal"); Gefühle verbalisieren
  • Bereitschaft zeigen, auf Antwort kurz zu warten
  • Frage umformulieren; Begründung nachschieben
  • evtl. Konfrontation (wenn bereits bekannt: "Sie haben doch Erfahrung mit Drogen,...)
  • evtl. Thema verschieben
  • kritische Fragen einfach und direkt formulieren
Tags: Diagnostik Kapitel 3 Diagnostisches Interview
Quelle:
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Wie kann man intervenieren, wenn der Klient vom Thema abschweift?
  • auf die Ausgangsfrage zurückkommen
  • Äußerungen des Probanden für die Überleitung zu eigentlichen Frage nutzen
  • Vermehrt geschlossene Fragen stellen
  • Paraphrasieren, dabei das Wichtige aufgreifen
  • nonverbale Signale geben, dass die Äußerungen nicht wichtig sind
  • mit den Anfertigen von Notizen aufhören
  • Verstärker (Nicken, "hm") aussetzen
  • nonverbale Verstärker bei angemessenen Antworten
Tags: Diagnostik Kapitel 3 Diagnostisches Interview
Quelle:
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Welches sind die wichtigsten Ergebnisse aus Metaanalysen zur Kriteriumsvalidität von Eignungsinterviews?
Kriterium meist der Berufserfolg (subjektiv: Beurteilung des Vorgesetzten; objektiv: erzielter Umsatz etc.) oder der Ausbildungserfolg (Prüfungsergebnis)

  1. Der Zusammenhang zu objektiven und subjektiven Kriterien ist ähnlich hoch. (rund .38)
  2. strukturierte Interview sind unstrukturierten überlegen (kein Unterschied bei Trainingserfolg) (.44 vs. .33)
  3. Validitäten sind niedriger, wenn mehrere Interviewer beteiligt sind
  4. verhaltensbeschreibende/biographische Interviews sind situativen (Fragen zu hypothetischen Situationen) überlegen (.51 vs. .43)
  5. Validität verbessert sich, wenn Bewerber auf verhaltensverankerten Skalen beurteilt werden
Tags: Diagnostik Kapitel 3 Diagnostisches Interview
Quelle:
5
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Von welchen Faktoren hängt die Beurteilung im Eignungsinterview ab? Welche Rolle spielt die Art des Interviews dabei?
Beziehung zwischen Präsentationsstrategie und Einstufung im Interview:

Das äußere Erscheinungsbild (Korrelation zu Berufserfolg: .14)
bei niedriger Interviewstruktur: .88, bei hoher .18
Impression management (Korrelation zu Berufserfolg: .15)
bei niedriger Struktur: .46, bei hoher .21
Verbales und nonverbales Verhalten (Korrelation zu Berufserfolg: .23)
bei niedriger Struktur: .69, bei hoher .37

Hinweis: Berufserfolg oft über subjektive Vorgesetztenurteile erfasst

Fazit: Einflussfaktoren korrelieren immer niedriger mit tatsächlichen Erfolg, als ihnen im Interview unterstellt wird
-> Interviews möglichst stark strukturieren und standardisieren!!
Tags: Diagnostik Kapitel 3 Diagnostisches Interview
Quelle:
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Welche drei Phasen unterscheiden Westhoff & Kluck (2008) bei der Grobstruktur eines Interviews?
Eröffnungsphase
Informatinonserhebungsphase mit mehreren Themenblöcken
Abschlussphase
Tags: Diagnostik Kapitel 3 Diagnostisches Interview
Quelle:
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Welche Vorteile hat man, wenn man einen Leitfaden ausformuliert?
  1. Es entlastet den Interviewer.
  2. hohe Standardisierung der Durchführung


Nachteile:
  • hoher Zeitaufwand
  • Fragen können deplatziert wirken
  • Interview kann zu einem "Abfragen" werden

Tags: Diagnostik Kapitel 3 Diagnostisches Interview
Quelle:
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Nennen Sie Maßnahmen, um den Interviewten zum Reden zu motivieren!
  • zu Beginn über Ziele und Fragestellung des Gesprächs informieren
  • angessene, offene Fragen
  • aktives Zuhören (Vermitteln von Aufmerksamkeit, Paraphrasieren, Zusammenfassen)
  • Antwortalternativen vorgeben, wenn der Proband unsicher ist
Tags: Diagnostik Kapitel 3 Diagnostisches Interview
Quelle:
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Was versteht man unter einem "Multimodalen Einstellungsinterview"?
von Schuler (1992)

multimodal = es liegen verschiedene Methoden zugrunde

Aufbau
  • Gesprächsbeginn
  • Selbstvorstellung des Bewerbers
  • Berufsinteressen und Berufswahl
  • Freies Gespräch
  • Biographiebezogene Fragen
  • Realisistische Tätigkeitsinformation
  • Situative Fragen
  • Gesprächsabschluss


Dies ist ein Konstruktionsprinzip, welches je nach Stelle mit Inhalt gefüllt wird. Der Ablauf ist standardisiert und hat eine gute Durchführungsobjektivität (Auswerterübereinstimmung je nach Fall im Bereich .70 bis .85)
Tags: Diagnostik Kapitel 3 Diagnostisches Interview
Quelle:
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Was wird mit dem Strukturierten Klinischen Interview für DSM SKID-II erfasst und wie ist es aufgebaut?
Die Fragen im SKID sind nach Störungen gruppiert. Verzweigungsregeln bestimmen, welche Fragen gestellt oder übersprungen werden. SKID-I bezieht sich auf die Achse I (affektive Störungen, psychotische Störungen, Störungen durch psychotrope Substanzen, Angststörungen, somatoforme Störungen, Essstörungen und Anpassungsstörungen), das SKID-II auf die Diagnostik von Persönlichkeitsstörungen

Beim SKID-II füllen Probanden zunächst einen Fragebogen aus, zu deren Antworten der Diagnostiker im Interview weitere Fragen stellt (aus einem Fragebogenheft), zusätzlich erkundigt er sich nach Straftaten und antisozialen Verhaltensweisen (14 Fragen).

Tags: Diagnostik Kapitel 3 Diagnostisches Interview
Quelle:
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Warum ist es problematisch, Kappa-Koeffizienten über .70 für die Übereinstimmung zweier Interviewer als gute Übereinstimmung zu interpretieren?
Der Kappa-Koeffizient kontrolliert rechnerisch die Wahrscheinlichkeit des zufälligen Aufeinandertreffens von gleichen Urteilen.

Kappa .70 bedeutet in einem rechnerischen Beispiel, dass es bei 14% der Probanden davon abhing, bei welchem der beiden Interviewer sie waren, ob eine Störung diagnostiziert wurde oder nicht
-> diese Personen bekommen ggf. eine unnötige Therapie bzw. ihnen wird eine notwendige vorenthalten
Tags: Diagnostik Kapitel 3 Diagnostisches Interview
Quelle:
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Wann bietet sich der Einsatz standardisierter Interviews besonders an?
besonders in der Klinischen Diagnostik und der Eignungsdiagnostik

Grund: Fragestellung wiederholt sich oft und Probanden sollen verglichen werden

Tags: Diagnostik Kapitel 3 Diagnostisches Interview
Quelle:
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Was versteht man unter Anamnese und unter Exploration?
Anamnese(erhebung): gesprächsweise Erkundung der Vorgeschichte einer Erkrankung oder Störung

Exploration: die Erkundung des subjektiven Lebensraums eines Probanden
Tags: Diagnostik Kapitel 3 Diagnostisches Interview
Quelle:
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Was bedeutet eine standardisierte Auswertung?
Thema Diagnostisches Interview
Standardisierte Auswertung: Antworten werden nach festen Regeln verwertet: In welche Kategorie passt eine Antwort und wie wird sie verrechnet?

Beispiel: Offene Frage nach früherer Erfahrung als Gruppenleiter. Es gibt 2 Punkte für "Führungsaufgaben mit konkreter Führungsbezeichnung, mindestens 2 Jahre"; 1 Punkt für Führungsaufgaben mit konkreter Führungsbezeichnung, mindestens 3 Monate" usw.


in Abgrenzung: Standardisierte Durchführung: Die Fragen (halbstandardisiert) und ggf. der exakte Wortlaut und die Reihenfolge (völlig standardisiert) sind festgelegt.
Tags: Diagnostik Kapitel 3 Diagnostisches Interview
Quelle:
Kartensatzinfo:
Autor: Debora
Oberthema: Psychologie
Thema: Diagnostik
Schule / Uni: JLU
Ort: Gießen
Veröffentlicht: 16.10.2013
Tags: Gießen, Kersting, Psychologische Diagnostik, Diagnostische Verfahren
 
Schlagwörter Karten:
Alle Karten (177)
5.1 Modellvorstellungen (3)
5.2 Das diagnostische Gutachten (8)
5.2 Das Diagnostische Urteil (2)
5.2 Diagnostisches Urteil (10)
6.1 Arten diagnostischer Entscheidungen (1)
6.2 Kompensatorische und konjunktive Entscheidungsstrategien (4)
6.3 Einstufige vs. mehrstufige Entscheidungsstrategien (3)
6.4 Entscheidungsfehler (13)
6.5 Festsetzung von Testtrennwerten (2)
6.6 Nutzenerwägungen (6)
Diagnostik (1)
Diagnostik Allgemeines (1)
Diagnostik Kapitel 3 (1)
Diagnostik Kapitel 3 Diagnostisches Interview (13)
Diagnostik Kapitel 3 Intelligenztests (9)
Diagnostik Kapitel 3 Intelligenztheorien (3)
Diagnostik Kapitel 3 Leistungstests (8)
Diagnostik Kapitel 3 Leistungstests d2-R (5)
Diagnostik Kapitel 3 Leistungstests States (1)
Diagnostik Kapitel 3 Persönlichkeitsfragebögen (4)
Diagnostik Kapitel 3 Persönlichkeitsfragebögen allgemein (1)
Diagnostik Kapitel 3 Persönlichkeitsfragebögen Grundlagen (3)
Diagnostik Kapitel 3 Persönlichkeitsfragebögen State (1)
Diagnostik Kapitel 3 Persönlichkeitstheorien (1)
Diagnostik Kapitel 3 Persönlichkeitsverfahren nichtsprachlich (4)
Diagnostik Kapitel 3 Persönlichkeitsverfahren projektiv (3)
Diagnostik Kapitel 3 Verhaltenbeobachtung und -beurteilung (11)
Diagnostik Kapitel 3 Verhaltensbeobachtung und -beurteilung (1)
Eigenschaftsdiagnostik Kapitel 1 (1)
Ethische Richtlinien Kapitel 1 (1)
Intelligenztest (1)
Kapitel 1 (7)
Kapitel 1 Anwendungsfelder (1)
Kapitel 1 Definitionselemente (1)
Kapitel 1 Recht (3)
Kapitel 1 Verhaltensanalyse (1)
Kapitel 1 Verhaltenstheorie (1)
Kapitel 1 Ziele der Diagnostik (1)
Kapitel 3 (1)
Kapitel1 (1)
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